In großen Teilen Bad Oeynhausens wird endlich das Internet breitbandig ausgebaut. Die Deutsche Telekom führt VDSL und Vectoring ein.

Bisher kommt das DSL-Signal zumeist über viele Kilometer Kupferkabel aus der Betriebsstelle über den Kabelverzweiger zum Haushalt. Mit VDSL werden die Kabelverzweiger mit aktiver Technik zu Outdoor-DSLAMs aufgerüstet und mit neu verlegter Gigabit-Glasfaser an die Betriebsstellen angebunden, so wird die kritische Kupferleitung auf die Strecke zwischen Haushalt und Kabelverzweiger verkürzt.

Im »Bad-Oeynhausen-Blog« blog.oeyni.net habe ich einen ausführlichen Artikel zur Informationsveranstaltung der Stadt Bad Oeynhausen und der Deutschen Telekom geschrieben: Stand des Internet-Breitbandausbaus in Bad Oeynhausen – Infoveranstaltung vom 11. Mai (2015-05-12).

Leider sind viele Kupfer-Teilnehmeranschlußleitungen (»Letzte Meile«) immer noch zu lang – so auch meine. Das heißt, daß ich auch nach dem Ausbau DSL-Bandbreiten maximal im mittleren einstelligen Megabit/s-Bereich haben werde. Die Deutsche Telekom bietet immerhin ein Hybrid-Produkt an, welches einen »Datenturbo« mittels LTE-Mobilfunk bei Bedarf zuschaltet – zum gleichen Preis wie die (V)DSL-Tarife und ohne Datenvolumenbeschränkung, wie man sie aus den normalen Mobilfunkverträgen kennt. Ein Wechsel zur Telekom zum Hybrid-Produkt scheint kurzfristig die einzige Alternative für schnelleren Internetzugang.

Von Bundestag und NRW-Landesregierung geforderte flächendeckende 50 MBit/s für alle im Jahr 2018 bleiben damit ein Traum und das Internet in Deutschland weiter »Neuland«. In anderen Ländern wird Glasfaser bis ins Haus gelegt (FTTH – Fiber To The Home; FTTB – Fiber To The Building).