Carsten Dobschat hat einen lesenswerten Artikel von Oliver Hofmann veröffentlicht: Boah ey, die Flüchtlinge haben Handys, denen geht es doch gut!

Hier erfährt man, warum so viele Flüchtlinge ein Mobiltelefon haben: Um Kontakt zu halten mit Familie und Freunden, die im Heimatland zurückgeblieben oder auf der Flucht an anderen Orten strandet sind. Und weil Handys kleine und heutzutage oft auch günstige Geräte sind, die man auf der Flucht oder in überfüllten Auffanglagern in seinem Besitz halten kann. Das hat nichts mit Wohlstand zu tun. Und der Text bietet eine gute Argumentationshilfe, wie man mit Leuten diskutieren kann, die sich bisher nicht in die Situation der Flüchtlinge hineinversetzen konnten.

Übrigens: Mobilfunkverträge oder Pre-Paid-Karten für Telefonie und Internet sind vergleichsweise teuer; schnell teurer als ein einfaches, älteres und/oder gebrauchtes Mobiltelefon. Umso wichtiger ist es, in Flüchtlingsheimen Internet zur Verfügung zu stellen, wie es etwa viele Freifunk-Initiativen machen.


Artikel entdeckt durch einen Tweet von @kamerapaul.


Nachtrag vom 2015-08-09: Ein weiterer Blogpost von mir, »Warum Flüchtlinge Mobiltelefone haben (Teil 2)«, der sich auf einen faktenreichen Artikel in derStandard.at bezieht: Flüchtlinge und teure Smartphones: Hetze ohne Fakten.