Laut Spiegel Online sagte Pfarrerin Margot Käßmann, ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Bild am Sonntag mit Bezug auf die Terroranschläge von Brüssel vom 2016-03-22:

Wir sollten jetzt erst recht auf die Straße gehen, tanzen, in den Cafés sitzen und Fußballspiele nicht absagen. Damit zeigen wir den Terroristen: Wir lassen uns von euch nicht Angst machen! Wir lassen uns unsere Freiheit nicht nehmen.

[…]

Ja, der Staat muß seine Bürger schützen. Aber was wir in Europa an Freiheit erreicht haben, das sollte der Staat nicht durch Terroristen einschränken lassen.

Diese Aussagen sollten sich die Innenpolitiker – häufig in Parteien, die ein »christlich« im Namen tragen – zu Herzen nehmen, die nach jedem Anschlag Freiheit weiter einschränken, trotz Massenüberwachung noch mehr Daten sammeln und immer neue Befugnisse haben wollen.

Eine der wenigen Ausnahmen von Politikern, die Freiheitseinschränkungen fordern, ist der ehemalige norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg, der nach den Anschlägen von Andres Breivik im Juli 2011 sagte:

Noch sind wir geschockt, aber wir werden unsere Werte nicht aufgeben. Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit.

Der Satz wurde nach den Terroranschlägen von Paris am 2015-11-13 und jetzt Brüssel auch immer wieder zitiert.