Es ist mal wieder Supervollmond: Ein Vollmond (bei dem Sonne und Mond genau entgegengesetzt mit der Erde dazwischen stehen; wie er in der Regel mindestens einmal jeden Monat vorkommt), der auf seiner elliptischen Bahn um die Erde eine besonders große Annäherung (Perigäum), also eine besonders kleine Entfernung erreicht. Supermonde – erdnahe Vollmonde – gibt es üblicherweise in mehreren aufeinanderfolgenden Monaten pro Jahr; seit einigen Jahren werden sie in den Medien gehypet.

Normalerweise erreicht der Mondmittelpunkt eine Entfernung von um 357.000 bis um 407.000 Kilometern vom Erdmittelpunkt, wobei es ihn beim Supermond eben an die kleinste Entfernung führt. Der aktuelle Supermond soll mit 356.520 Kilometern der nächste seit Januar 1948 sein. Aber mit seinen Augen wird man die zusätzlichen paar Prozent mehr Größe und Helligkeit nicht erkennen können. Für die Astronomie ist ein Vollmond sowieso eher uninteressant.

»Supervollmond«.

Nun begab es sich, daß ich heute morgen um fünf Uhr wach war, aus dem Fenster und bei eiskalter Luft, wolkenlosem und sternenklarem Himmel den Mond sah. Auch lag noch die Kamera vom letzten »Shooting« griffbereit, sodaß ich mir dann doch ein Foto vom (annähernden) Supervollmond mit zittrigen Fingern nicht verkneifen konnte. (Ein Stativ hätte der Bildschärfe gut getan.)

Heute Abend – und damit näher am eigentlichen Supervollmondzeitpunkt von 14:52 Uhr – ist er bei trübem Himmel nicht zu sehen. Aber am 14. Dezember 2016 ist schon der nächste Supermond, aber nicht ganz so nahe wie heute.