Heute endete die Mission der Raumsonde Cassini nach beinahe 20 Jahren Betrieb mit dem Eintauchen und Verglühen in der Atmosphäre des Planeten Saturn, um eine mögliche Verunreinigung seiner Monde durch eine später vielleicht unkontrolliert abstürzende Sonde auszuschließen.

1997 gestartet, kam die Raumsondenkombination Cassini-Huygens 2004 am Saturn an. Anfang 2005 landete die europäische Sonde Huygens auf dem Mond Titan. Ursprünglich für vier Jahre geplant, wurde Cassinis Mission zweimal verlängert, sodaß es schließlich 13 Jahre im Saturn-System wurden. Mit vielen Vorbeiflügen an mehreren Saturn-Monden und später durch die Ringe. Unter anderem wurde von Cassini ein globaler Wasserozean unter der Oberfläche des Saturn-Monds Enceladus entdeckt; auch dadurch, daß Wasserdampf, Eispartikel und einfache organische Moleküle aus den »Tigerstreifen« an Enceladus’ Südpolregion austreten.

Beim Jet Propulsion Laboratory der NASA gibt es einige der letzten Fotos von Cassini, sowie eine Hall of Fame von Bildern aus der gesamten Missionsgeschichte.

Zwei meiner Lieblings-Weltraumbilder wurden von Cassini aufgenommen: Kombinationen von Einzelfotos, die Saturn und seine Ringe im Gegenlicht der fernen Sonne zeigen. Das erste Bild PIA08329: In Saturn’s Shadow aus dem Jahr 2006:

PIA08329: Saturn und Ringe im Gegenlicht der Sonne.

(Bild: NASA/JPL/Space Science Institute: PIA08329: In Saturn’s Shadow.)

Das zweite Bild PIA17172: The Day the Earth Smiled aus dem Jahr 2013 zeigt neben einigen Saturnmonden sogar die Erde und den Mond (bei entsprechender Bildgröße), sowie Mars und Venus – wenn man weiß, wo man suchen muß:

PIA17172: Saturn mit Ringen im Gegenlicht der Sonne, unten rechts mit Erde und Mond, oben links mit Mars und Venus zwischen den Ringen.

(Bild: NASA/JPL-Caltech/SSI: PIA17172: The Day the Earth Smiled.)