Marco Arment beschreibt in seinem Blogpost The best laptop ever made den seiner Meinung besten bisher hergestellten Laptop, das MacBook Pro 15 Zoll von Apple in den Jahren 2012 bis 2015.

Und ich stimme ihm da im Prinzip zu: Die MacBook Pros der dritten Generation bieten sehr gutes, nutzerfreundliches Design, sie sind handlich, leicht, leise, leistungsfähig, gut bedienbar, haben lange Akkulaufzeit und hochauflösende Retina-Bildschirme.

Neuere Apple-Notebooks sind zwar noch ein wenig leistungsfähiger, aber dafür leider nicht mehr so universell nutzbar gestaltet – es fehlen Schnittstellen, die Tastatur ist gewöhnungsbedürftig, die Touchbar ist eher eine Spielerei denn hilfreich (und für die fällt die nicht nur für vi-Nutzer hilfreiche physische Escape-Taste weg …).

MacBook Pro 13 Zoll

Allerdings bevorzuge ich bei den MacBook Pros das kleinere 13-Zoll-Modell, da es noch handlicher und transportabler ist. Deshalb würde ich beide Modelle, 13 und 15 Zoll, aus dem Zeitraum als bestes Notebook, welches bisher gebaut wurde, bezeichnen. Es kommt aber auch auf das Einsatzgebiet an, manchmal wünsche ich mir dann doch einen noch etwas größeren Bildschirm.

Entspiegelung und »Staingate«

Soweit ich mich erinnere, wurde eine Anti-Reflex-Beschichtung gegen die Spiegelungen des Retina-Bildschirms für das 13-Zoll-MacBook-Pro erst Ende 2013 von Apple eingeführt. Somit wäre das 13-Zoll-Modell also erst ab der Version »Late 2013« das beste Notebook. Zwar gibt es auch mit diesem Anti-Glare-Coating noch störende Spiegelungen, aber nicht so schlimm wie auf anderen Spiegeldisplays.

Bei vielen Geräten neigte diese Anti-Spiegelungs-Beschichtung zum Abblättern, was als Staingate bekannt wurde.

Auch mein MacBook-Pro-13″-Bildschirm war davon betroffen. Zum Glück die ersten ein bis zwei Jahre vor allem der Bildschirmrand, sodaß der zwar schäbig aussah, aber es noch nicht wirklich störte. Als sich diese Ablösung stärker in die eigentliche Anzeigefläche fortsetzte, wandte ich mich an Gravis in Bielefeld (da ich das MacBook Pro nicht einschicken wollte) und dort wurde der gesamte Bildschirm in weniger als 24 Stunden auf Apples Kosten im September 2016 getauscht.

Fehlende Ethernet-Schnittstelle

Mir fehlt lediglich als Schnittstelle bei der dritten MacBook-Pro-Generation ein Ethernet-Port für LAN-Kabel. Wenn dafür das Gerät ein paar Millimeter dicker und/oder keilförmig wäre, hätte ich kein Problem damit. Aber mit dem Thunderbolt-Gigabit-Ethernet-Adapter funktioniert es auch, man darf ihn nur nicht vergessen mitzunehmen.

Zwar gibt es fast überall WLAN, wo auch Netzwerkkabel liegen, aber mit dem Kabel sind die Verbindungen in der Regel stabiler, (abhör-/manipulations-)sicherer, schneller, einfacher und weniger störanfällig. Und gerade für die Einrichtung, Administration und zum Debuggen von WLAN-Accesspoints benötigt man meistens doch noch LAN-Kabel …


Gefunden durch einen Retweet von @dr_jekyll832.